Die Förderziele der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft
Die Stiftung fördert gemeinnützige internationale und interkulturelle Projekte, die sich mit der Entstehungsgeschichte und den Methoden der nationalsozialistischen Ideologie auseinandersetzen. Dabei konzentriert sich die Stiftung laut Satzung auf die Förderung von Projekten mit folgenden Themengebieten:
- Verfolgten-/Flüchtlings-/Vertriebenen-/Aussiedlerhilfe
- Zivilbeschädigten-/Behinderten-/Kriegsopferhilfe
- Andenken an Verfolgte, Kriegs- und Katastrophenopfer
- Erziehung, Volks- und Berufsbildung
- Demokratisches Staatswesen
- Entwicklungszusammenarbeit
- Wissenschaft und Forschung
- Völkerverständigung
Die Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft wurde im Jahr 2000 gegründet, um in erster Linie bis zum Jahr 2006 Entschädigungszahlungen an ehemalige NS-ZwangsarbeiterInnen zu leisten. Ca. 360 Mio. € des Gründungskapitals wurden für die Fördertätigkeit der Stiftung vorgesehen. Gemeinnützige Projekte werden durch die Stiftung bis zu einer Höhe von durchschnittlich 26.000 € unterstützt.
Voraussetzungen für die Förderung
Anträge auf Unterstützung durch die Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft können nur für Projekte gestellt werden. Es werden Fördermittel an Projekte von gemeinnützigen Organisationen in ganz Deutschland vergeben. Des Weiteren werden durch die Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft auch Projekte in Israel, Nordamerika, Mitteleuropa und Osteuropa berücksichtigt.
Die Stiftung nimmt Anfragen zu Förderanträgen per Briefpost oder E-Mail sowie telefonisch entgegen und hat auf ihrer Webseite
umfangreiches Material für Antragsteller erarbeitet, so z. B. Leitlinien, Förderungsgrundsätze und ein FAQ.Beispielprojekte der Stiftung
Förderung im Bereich Völkerverständigung
Die Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft förderte im Jahr 2016 Begegnungen mit ehemaligen Zwangsarbeitern, veranstaltet vom Roter Baum e. V. Leipzig. In diesem Projekt trafen junge engagierte Deutsche NS-Überlebende in Litauen und setzten sich mit den Themen Verfolgung, Antisemitismus und Erinnerungskultur auseinander.
Die Stiftung förderte 2016 zudem einen Workshop zur Geschichte der nationalsozialistischen Lager und Vernichtungsstätten in Aix en Provence in Frankreich. Veranstalter war die Gedenkstätte Grafeneck e. V. in Gomadingen in Kooperation mit der Gedenkstätte Deutscher Widerstand, Berlin.
Projekte im Ausland möglich?
Geförderte Themenbereiche
- Andenken an Verfolgte, Kriegs- und Katastrophenopfer
- Andenken Verfolgte
- Nationalsozialismus
- Erziehung, Volks- und Berufsbildung
- Volksbildung
- Jugendbildung
- Nationalsozialismus
- Demokratisches Staatswesen
- Politische Bildung
- Entwicklungszusammenarbeit
- Menschenrechte
- Rechtsstaatlichkeit
- Wissenschaft
- Sozialwissenschaften und Politologie
- Völkerverständigung
- Kultureller Austausch